Ein grosser Traum geht in Erfüllung
Dein DJ Mix kann nun dank mixmasters auch auf Spotify und Apple Music gehört werden. Mixmasters gehört zu den ersten überhaupt, mit einem solchen Label Vertrag für seine DJs.
Von illegal zu legal (oder scheiss-egal)
Noch vor wenigen Jahren war ein DJ-Mix prinzipiell „illegal“. Die Weitergabe von Musik war prinzipiell verboten. Um eine Mix-CD herauszugeben, war das Einverständnis jedes Recht-Inhabers notwendig und um dies zu bekommen, ein Ding der Unmöglichkeit oder einfach viel zu Teuer. Die einfachste Lösung war, den Mix in einem Radio senden zu lassen, denn das Radio bezahlte dann die Tantieme an die Suisa. Wer dann die Radiosendung aufzeichnete, der hatte den Mix „Legal“ auf Band.
Wer sich als DJ nicht daran hielt, konnte drakonische Strafen erhalten, denn die Weitergabe von Musik ist bis heute Strafbar.
Mixcloud, Soundcloud, Beatport, Webradios
Jedes Land hat seinen eigenen Gesetze und so überrascht es nicht, dass in Amerika weniger strenge Gesetze für Radios gelten. Ein Mix auf Mixcloud oder Soundcloud hochzuladen sorgte dafür, dass wir DJs uns dem Amerikanischen Gesetz unterstellten und so halbwegs legal unsere Mixes zum Streaming anbieten. Dies hat aber nicht nur Vorteile, denn einen Verdienst gibt es keinen. Wir verschenken also unseren Mix und geben auch noch die verwendeten Titel bekannt. Für ist dies eine „kostenlose Promo“ ohne Einahmen.
Ein eigenes Webradio zu betreiben (hier benötigt man Server und eine Suisa Webradio Lizenz) mit Kosten über Fr. 500.00 im Monat ist auch nicht gerade die günstigste Promo.
Besser ist es bei Beatport, wo ein DJ Mix, der ausschliesslich aus Beatport-Titel besteht, für $9.99 verkaufen werden kann. Pro verkaufter Mix erhält man als DJ einen Erlös von ca. $0.90
Mashups, Mixes und Bootlegs nun legal
Wenn Du jemanden findest, der bei allen Rechte-Inhabern (Labels / Artisten / Verleger) für Dich die Rechte einholt, dann hast Du einen Legalen Mix, Mashup oder legalen Bootleg. So ist natürlich auch ein Veröffentlichen auf Apple Music, Spotify & co. möglich. Genau das macht nun die Amerikanische Firma DubSet. Ihr Job ist es, alle Rechte einzuholen und die Einnahmen von Apple, Spotify & co gerecht zu verteilen unter den Besitzern der Rechte und Dir als DJ. Natürlich muss da immer noch der Rechte-Inhaber Einverstanden sein. Ein Remix eines MUSE Titels wird so in der nächsten Zeit (fast) unmöglich bleiben.
Gewinner bleiben die Produzent und die Rechte Inhaber
Es wird uns nicht überraschen, dass es im Interesse der Musik-Produzenten ist, auch bei DJ-Mixes Geld verdienen zu können. Wir als DJs werden eine kleine Entschädigung für unsere Arbeit erhalten, die wohl in den wenigsten Fällen auch den Aufwand bezahlt. Gewinner werden wieder mal die Star-DJs mit ihren tausenden Follower sein. Bezahlt wird natürlich nach Anzahl Wiedergaben.
Was bringt es nun, auch auf Apple Musik und Spotify vertreten zu sein
Jeder DJ hofft auch tolle Bookings. Seine Mixes sind eine Visitenkarte und können Veranstalter zu Bookings überzeugen. Man muss sich aber auch bewusst bleiben, dass auf Spotify 90% der verfügbaren Titel weniger als 100 mal angehört werden. Was im CD-Regal vor sich hingammelt, wird auch nicht online öfter Abgespielt. So muss jeder Artist und DJ für die richtige Promo sorgen, so dass sein Werk auch angehört wird. Von alleine passiert da nichts. Promo und Marketing sind somit die Freunde eines DJs.
Aufwand für den DJ seine Mixe zu Publizieren
Einen Mix Legal anbieten zu können tönt gut, ist aber auch mit einem grossen Aufwand für den DJ Verbunden. Du benötigst ein Cover (CD-Hülle), eine genaue Liste der gespielten Titel und Artisten, die genauen Zeiten, wann Du in den Mix kommst und wann Du den Mix beendest, natürlich pro gespielten Titel. Anschliessend musst Du den Mix auch in bester Tonqualität, beispielsweise auch als WAV bereitstellen und hochladen. Die Realität ist, dass man mindestens 2 Stunden Aufwand betreiben muss, so dass der Mix korrekt erfasst ist. Eine Garantie ob Dein Mix dann auch veröffentlich wird hast Du erst dann, wenn alle Rechteinhaber einverstanden sind. Ein Titel im Mix, wo ein Rechteinhaber nicht einverstanden ist, ist dann leider nur noch Aufwand ohne Ertrag.
Technische Unterstützung
Viele DJs wissen immer noch nicht, dass Traktor und Serato nach jedem gespielten Set eine History-Datei erstellt. Diese Datei kann direkt hochgeladen werden, so dass das mühsame Erfassen der Titel grösstenteils automatisch erstellt wird. Wer aber 4 Anläufe brauchte, bis der Mix im Kasten ist wird beim Hochladen feststellen, dass die Hystory-Datei unbrauchbar ist. Deine DJ Software weis ja nicht, dass sie nicht alles aufzeichnen darf. Der Trick dabei ist Simpel: Traktor neu starten, wenn der Mix in die Hose geht, denn da beginnt Traktor jeweils mit einer neuen History Datei. DJs die mit Vinyl arbeiten, oder einen alten Mix hochladen möchten werden einen unermesslichen Aufwand betreiben müssen, um jeden Titel im Mix korrekt anzugeben. Machst Du da Fehler, wird Dein Mix einfach nicht Publiziert.
Fazit
Es geht voran in die richtige Richtung, für eine Goldgräber-Stimmung ist es aber eindeutig zu früh. Dein Mix Online zu stellen wird für Dich einen grossen Zeitaufwand bedeuten und der Ertrag wird höchstwahrscheinlich minimal sein.
Du möchtest Deinen Mix auf Spotify, Apple Music & Co
Mit unserem Label Vertrag dürfen wir nun so viele DJs Online stellenweise wie wir möchten. Dies in den nächsten Monaten noch Exklusiv für die Schweiz, da zu Zeit keine weiteren Labels und DJs aufgenommen werden. Natürlich können wir auch Dich aufnehmen, wenn Dein Mix eine hohe Qualität hat. Den grossen Aufwand musst Du aber selber tragen, oder bereits sein, jemand für den Aufwand zu Bezahlen. Wie man es genau macht erfährt Du bei uns in unseren DJ-Kursen oder Privat auf Anfrage. Du erreichst uns unter info@mixmasters.ch
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2 Comments
DJ NU-REE
Hallo
April 1, 2018Ich habe diverse Mash Ups und Remixes gemacht.
Ich habe auch ein Premium Konto auf Spotify und möchte meine Tracks dort Veröffentlichen.
Könnt ihr mir dabei helfen?
lg
Stefan Noth
Hallo,
Wir können Dir nur helfen, wenn die von Musiktitel für Remixes, Mashup freigegeben sind. Leider sind das erst ein paar tausend Titel und so ist die Chance relativ klein, dass dies Deine bestehenden Mixe, Mashups und Remixes sind.
Am besten guckst Du Dir die Liste an, was verwendet werden kann und erstellst dann einen Mashup.
Liebe Grüsse
April 3, 2018Stefan